Zwei Alarmierungen für die Wasserwacht innerhalb von 6 Stunden
Am heutigen 26.02 wurden die drei
Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen aus Karlburg, Lohr und Marktheidenfeld sowie
der Einsatzleiter Wasserrettung zunächst kurz nach 1 Uhr nachts zu einer
Suizidankündigung alarmiert. Da die Person noch an Land aufgegriffen werden
konnte, mussten die Wasserrettungseinheiten nicht ausrücken.
Wenige Stunden später wurden die Einheiten erneut alarmiert,
diesmal zu einem querliegenden Gütermotorschiff, dass sich in Lohr zwischen
alter Mainbrücke und Mainufer verkeilt hatte. Nachdem sich die Erstmeldung
eines sinkenden Schiffs mit Personen an Bord nicht bestätigt hatte, sicherten
wir nur noch die Bergungsarbeiten mit einem Boot ab. Von der Wasserwacht waren
hierbei insgesamt 15 Einsatzkräfte vor Ort. Gegen 14 Uhr wurde das Schiff von einem
Eisbrecher freigeschleppt und im Anschluss im Oberwasser der Schleuße
Rothenfels auf Schäden untersucht.
Die dreiköpfige Besatzung des Schiffes blieb unverletzt.
Eine Ursache für die Havarie könnte das leichte Hochwasser des Maines sein. Im
Nachhinein wurde beim Schiffsführer auch ein Atemalkoholgehalt von 1,5 Promille
festgestellt. Nach der Bergung konnte die gesperrte Schifffahrt gegen 14:45 Uhr
wieder freigegeben werden.