Wasserwacht Marktheidenfeld übt Eisrettung – Alarmierung im Anschluss an die Übung
Am Freitag 16.01.2009 veranstaltete die Wasserwacht Marktheidenfeld eine Eisrettungsübung an den Marktheidenfelder Maradiesseen. Hierbei wurde das neue Wasser- und Eisrettungs-Kombischlauchfloß erstmals in Betrieb genommen und erste Erfahrungen mit dem Gerät gesammelt.
Pünktlich zum Beginn des frostigen Wetters war der SEG der Wasserwacht Marktheidenfeld bei der Kreiswasserwachtssitzung am 08.12.2008 das Rettungsgerät übergeben worden. Die Wasserwacht Marktheidenfeld erhielt damit als letzte SEG im Landkreis Main-Spessart ein solches Rettungsfloß, alle 3 SEGen sind nun mit einem solchen Einsatzhilfsmittel durch die Kreiswasserwacht ausgestattet worden.
Nachdem die Wasserretter zuvor im Bootshaus der Wasserwacht Marktheidenfeld ihre Ausrüstung angelegt hatten und ein Freiwilliger gefunden war, der sich als zu Rettender in den See begeben wollte, rückte die Truppe zu den Seen am Maradies aus. Hier gab es eine kurze theoretische Einweisung und anschließend wurde praktisch geübt. Dabei kamen auf anhieb alle Wasserretter gut mit dem Eisrettungsfloß zurecht.
Der Einsatzwert wird von allen Übenden als hoch eingestuft. Es ist einfach von der Handhabung. Es wird kompakt, nichtaufgeblasen in einem Rucksack transportiert, der auch im Fahrzeug nicht übermäßig viel Platz beansprucht. Im Einsatzfall ist es schnell aufgeblasen und mit den Gleitkufen versehen. Mit dem Floß kann auch auf nicht tragfähigem Eis gearbeitet werden. Der zu Rettende wird liegend und somit schonend transportiert.
Alles in allem brachte die Übung allen beteiligten viel Spaß und gute neue Erfahrungen. Das Übungen immer wieder sinnvoll sind, zeigte die Alarmierung der Wasserwacht-SEGen des Landkreises Main-Spessart, gut eine ¾ Stunde nach Übungsende. Bei Karlstadt war ein Pkw auf den gefroren Main geraten, hatte nahezu den kompletten Fluss überquert und war dann eingebrochen und untergegangen.