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  • Mit Sicherheit am Wasser

    Wasserwacht Bayern

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Besichtigung der Schleuse Goßmannsdorf

Die Schifffahrtssperre des Maines nutzte die
Kreiswasserwacht Main-Spessart, um in Kooperation mit der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung Schweinfurt ihren Mitgliedern die Möglichkeit zu
geben die Schleusen- und Wehranlage zu besichtigen. Nachdem die Gruppe, die
hauptsächlich aus SEG-Mitgliedern und Verantwortlichen bestand, gegen 17.30 an
der wegen Reparaturen trockengelegten Schleuse
Goßmannsdorf eintraf wurde sie zunächst von Frau Michel, der Leiterin des Außenbezirks Marktbreit der WSV, begrüßt und anschießend auf
das Schleusengelände geführt.

Zunächst wurde der Steuerstand der Schleuse besichtigt,
welcher nur noch in Notfällen als Steuerstand fungiert, da diese Anlage -wie
die meisten am Main- von einer „Fernsteuerzentrale“ gesteuert wird. Den
Teilnehmern der Führung wurden von hier aus auch einige technische Daten
vermittelt, welche aufgrund des guten Überblicks über die Anlage recht
anschaulich die Inhalte mit den örtlichen Gegebenheiten verknüpfte.
Anschließend wurde die auf Grund des Toraustausches trockengelegte Schleusenkammer
besichtigt. Nachdem die  Schleuse an der
Oberwasserseite betreten wurde, konnte man dann Main abwärts die 12 Meter breite, gut 8 Meter hohe und 300
Meter lange, leicht gebogene Schleusenkammer begehen und die riesigen Dimensionen aus ungewohnter Perspektive erleben. Die Schleuse kann durch ein Tor in
der Mitte in zwei kleinere Kammern unterteilt werden. In der Mitte der
Schleuse angekommen wurden die Drempelgänge, welche das Wasser vom Oberwasser
in die Schleuse leiten, begangen und das neu eingesetzte Tor besichtigt.
Daraufhin wurde die untere Schleusenkammer begangen und die Kammer am
Unterwasser wieder verlassen.

Nach der Besichtigung der Schleuse wurden die Teilnehmer
noch in die Wehranlage hinein geführt, wo die Technik zum Heben und Senken der
drei Walzen untergebracht ist und diese erläutert. Durch die Besichtigung der
Wehranlage erlangten die Einsatzkräfte eine andere Sicht auf die in den
Stahlbeton-Bauten verborgene Technik, die teils noch aus den 50er Jahren ist,
aber immer wieder modernisiert und teilweise ersetzt wurde.

Die Führung durch die Schleuse Goßmannsdorf ermöglichte
den Mitgliedern der Kreiswasserwacht Main-Spessart bisher verborgene Blicke auf
einen wichtigen Teil der Bundeswasserstraße Main, welcher zugleich das
Einsatzgebiet der Wasserrettung Main-Spessart ist. Somit ermöglichte die Begehung
einen neuen Blick auf diese bisher meist selten benutzen Bauwerke, die doch
eine entscheidende Rolle für die Schifffahrt auf Flüssen spielen.

Author: Jonas Pröschel